Die TA zu unserer Niederlage am Samstag
Sascha Stengel, 18.11.2024
Der neue Sömmerdaer Besen fegt Kölleda weg
Dem FSV Sömmerda gelingt mit dem neuen Trainer Horst Grohmann mit dem 3:1 im Derby der erhoffte Befreiungsschlag. Er gibt Einblicke in seine ersten Tage beim neuen Verein. Kölledas Trainer kritisiert indes die Schiedsrichter-Ansetzung.
265 Zuschauer und damit noch ein paar mehr als beim anderen Landesklasse-Derby zwischen Erfurt Nord und Büßleben waren am Samstag nach Sömmerda gekommen. Die Anhänger des FSV Sömmerda wollten sehen, wie ihr Team mit dem neuen Trainer Horst „Ede“ Grohmann mit dem dritten Saisonsieg die Abstiegsplätze verlässt. Die des FSV Kölleda hofften auf den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen für ihren favorisierten Tabellenfünften.
Letzteres wäre womöglich geschehen, hätte Gästestürmer Gast kurz nach dem Anpfiff frei vor dem Tor getroffen. Stattdessen war es auf der anderen Seite Tim Müller, der seine Farben nach schönem Angriff über außen jubeln ließ (4.). In der Folge waren es die Sömmerdaer, die angeführt von ihren lauffreudigen Spitzen Krebs und Klingenhöfer den Gegner mit frühem Pressing immer wieder zu Fehlern zwangen. Der Fehlpass von Kölledas Kapitän Pauli war jedoch unerzwungen und ermöglichte Klingenhöfer das 2:0 (34.). Kurz darauf verwehrte der von Gästetrainer Marco Schmeißer als „zu unerfahren für so ein Derby“ kritisierte Referee Hanekamm seinem Team einen Strafstoß, „obwohl meinem Spieler der Schuh kaputtgetreten wurde“. Den berechtigten Pfiff gab es dann für Sömmerda, sodass die Gastgeber noch vor der Pause durch Reiche auf 3:0 stellten.
Grohmann sieht Potenzial und führt viele Einzelgespräche
Nachdem Sömmerda zwei große Chancen ausließ, sah Köhler Gelb-Rot (58.). In Unterzahl spielte Kölleda zwar besser als zuvor und kam zum Ehrentreffer, „doch uns hat heute der letzte Biss gefehlt und Sömmerda hat das Derby verdient gewonnen“, befand Schmeißer. Sein Gegenüber Grohmann war überglücklich über sein traumhaftes Debüt: „Das war ein absoluter Willenssieg. Alle waren sehr gut, vor allem unsere Junioren Krebs und Heymel.“ Dann gab er einen Einblick in die letzten Tage: „Ich habe im Training gedacht: Das gibt’s doch nicht, die Jungs sind doch besser als ihr Tabellenplatz. Ich habe viele Einzelgespräche geführt, alle waren willig und hochmotiviert. So kann und muss es weitergehen.“
Quelle:https://www.thueringer-allgemeine.de/sport/article407705642/der-neue-soemmerdaer-besen-fegt-koelleda-weg.html?kc=success