C2-Junioren : Spielbericht (2018/2019)

Spitzenspiel verloren

Eine nicht nachvollziehbare Regelauslegung, ohne jegliche Linie und kein klares Anzeigen von Entscheidungen, so präsentierte sich der Schiedsrichter aus der Landeshauptstadt und hatte einen wesentlichen Anteil am Ergebnis des ansonsten auf hohem Niveau geführten Spitzenspiels am vergangenen Samstag beim ESV Lok Erfurt II. Selbst den Gastgebern waren einige Entscheidungen unerklärlich.

Aufgrund von kurzfristigen Ausfällen sowie unserer Langzeitverletzten erhielten wir Unterstützung aus unserer Ersten. An dieser Stelle vielen Dank an Jojo und Henne. Aber auch die Lok hatte aus dem Verbandsligateam aufgerüstet. So waren eigentlich die Weichen für ein Top-Spiel gestellt. Allerdings kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Bereits in der fünften Minute stand ein Erfurter im zentralen Mittelfeld zu frei und schloss ab. Der stark geschossene Ball zappelte unhaltbar im Kölledaer Kasten. Die Hintermannschaft des FSV fing sich im Laufe der Zeit. Die Gäste kamen ihrerseits zu der ein oder anderen Chance auszugleichen. Auf beiden Seiten wurden harte Zweikämpfe geführt, welche vom Unparteiischen hätte öfters unterbunden werden müssen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit lief der Erfurter Stürmer auf unseren Torwart zu, doch Jannik wehrte den Ball im Strafraum sauber ab. Der Gegenspieler suchte den Kontakt und ließ sich theatralisch fallen. Dabei verletzte er sich und blieb liegen. Der Schiri zeigte sofort auf den Punkt. Den äußerst umstrittenen Elfer brachte die Lok souverän unter. So ging es mit einem ärgerlichen 2:0 Zwischenstand in die Pause. Wir motivierten das Team weiterzumachen und in dem auf Augenhöhe geführten Spiel vor allem die Chancenverwertung zu verbessern. Der FSV 06 Kölleda legte im zweiten Durchgang noch eine Schippe drauf und erarbeitete sich durch sehenswerten Kombinationsfußball mehrfach gute Torchancen. Leider war meist das Alu dazwischen. Kölleda spielte und die Lok schlug fast nur noch Langholz. Leider bekam unsere Abwehr in der 43. Minute den Ball in der eigenen Box nicht geklärt und Erfurt erhöhte auf 3:0. Doch Kölleda kämpfte weiter und netzte nach feinem Pass von Timi auf Henne zum Anschlusstreffer ein. Ein Quäntchen Hoffnung keimte auf und etwas später hätte Timi nach guter Vorarbeit von Henne sogar auf ein 3:2 stellen können, doch er verzog. Neun Minuten vor Schluss das gleiche Bild wie beim letzten Gegentreffer, unsere Defensive klärte den Ball nicht rechtzeitig und die Gastgeber machten den Deckel zum 4:1 drauf. Die größte Frechheit ereignete sich aber kurz darauf als Henne regelwidrig im Strafraum der Erfurter gefoult wurde. Der Pfiff blieb aus, die Erklärung der Entscheidung des Schiris war nicht nachvollziehbar. Selbst der Gegner konnte es nicht glauben, dass man um den Strafstoß und möglichen Anschlusstreffer drumherum kam. Dann war Schluss und der FSV war froh, dass die Partie ohne nennenswerte Verletzungen vorbei war.

Das Endergebnis war mindestens ein Tor zu hoch, dennoch nicht unverdient, da die Lok vor dem gegnerischen Tor effizienter war. Trotz allem Ärger konnte man dem betagten Schiedsrichter nicht böse sein, denn er konnte es nicht besser und wir wissen alle um den Schiedsrichtermangel im Fußballkreis. Glückwunsch den Gastgebern, welche wir bereits am Anfang der Saison neben dem starken SV Büßleben I als klare Staffelfavoriten sahen.

Letzterer ist nun am kommenden Samstag, den 23.03.2019 in der altehrwürdigen Friedrich-Ludwig-Jahnsportstätte zu Gast. Hier muss der FSV ebenso kämpfen, um nicht unter die Räder zu kommen. Der Anstoß ist 11 Uhr auf dem Kölledaer Sportplatz.