1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Fragwürdiger Elfmeter entscheidet Spiel

Die FSV-Jungs konnten ihren bis dato guten Saisonstart gegen die DJK SG Struth nicht weiter ausbauen und mussten eine bittere 1:2-Heimniederlage einstecken, die durch ein vermeintliches Handspiel kurz vor Ultimo eingeleitet wurde ....

Nach einer guten Anfangsvierstelstunde, in der sich die Gäste weit zurückzogen und der FSV 06 das Spiel bestimmte, ohne aber zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen, wurde die Partie anschließend offener und die Hausherren hatten Glück, als Schiedsrichter Tim Blanke ein klares Handspiel von Marcus Juppe im Kölledaer Strafraum übersah (18.) - Strafstoß für die Gäste wäre die logische wie konsequente Entscheidung gewesen, auch wenn Marcus Juppe der Ball an die Hand sprang. Es sollte nicht der einzige Aufreger der Partie bleiben .... Nach dem Csaba Ponczòk in Minute 25 knapp verzog, gingen die Gäste mit ihrer ersten richtigen Möglichkeit durch Benedikt Seipel in Führung (27.). Und noch dicker hätte es kommen können, doch schoss Hyonbo Song drei Minuten später aussichtsreich positioniert drüber. Zwar hatten die FSV-Jungs das Spiel unnötig aus der Hand gegeben, kamen aber in Minute 41 zum Ausgleich - dachten zumindest alle im Kölledaer Lager. Tibor Landanyi hatte Marcus Juppe durch die Gasse geschickt, der daraufhin seinen Gegenspieler überholte und den Ball präzise zum vollendenden Szabolcs Dorogi gepasst. Doch zur großen Verwunderung des FSV 06 wurde auf Abseits entschieden. Also ging es mit einem Rückstand aus FSV-Sicht in die Pause.

In der besten Phase der FSV-Jungs, jener nach der Halbzeitpause, erzielten sie dann auch den Ausgleich durch Szabolcs Dorogi, der eine gelungene Kombination zwischen Csaba Ponczòk und Marcus Juppe entschlossen ins Netz jagte (55.). Im weiteren Spielverlauf schenkten sich beide Mannschaften nichts und wollten den entscheidenden Treffer landen, konnten aber beide keine zwingenden Möglichkeiten verzeichnen. Struth mit zwei Fernschüssen und zwei Kopfbällen nach Ecken, der FSV 06 mit zwei Möglichkeiten durch Csaba Ponczòk, zwei Freistößen von Matè Varga und jozsef Patalenszki sowie zwei Sololäufen von Marcus Juppe, der im jeweils im letzten Moment am Rande der Legalität gestoppt wurde - einen Treffer brachten all diese Situationen nicht. Obwohl beide Mannschaften die Entscheidung suchten, lief alles auf ein insgesamt gerechtes Remis hinaus - bis zur 87. Minute. Nach einem klaren Foul an Matthias Nieschler, der am eigenen Strafraum den Ball gewonnen hatte, lief das Spiel weiter und die anschließende Flanke landete am klar angelegten Arm von Abdu Chebli, doch zum Entsetzen des FSV 06 entschied Schiri Tim Blanke auf Strafstoß, den Norman Wohlfeld sicher verwandelte. Davon sichtlich geschockt, konnten die FSV-Jungs nicht mehr antworten und verließen als Verlierer den Platz.

Fazit: Ein typisches Unentschiedenspiel endete – wie der Bundesliga-Auftakt des FC Bayern gegen Hoffenheim – nicht mit 1:1, sondern mit einer viel diskutierten und äußerst fragwürdigen Entscheidung und brachte dem FSV 06 eine ganz bittere Niederlage. Allerdings haben die FSV-Jungs nach einem guten Auftakt bis zur Pause auch den Faden verloren, mitunter zu kompliziert gespielt und es den Gästen damit in manchen Situationen zu einfach gemacht. Jetzt heißt es Mund abputzen und wieder nach vorn blicken.