FUPA zum Heimsieg
Sascha Stengel, 09.10.2025
In Robin-Hood-Manier zum nächsten Sieg
Erneut siegt der FSV Kölleda in der Landesklasse 2 gegen ein Top-Team. Beim FC Erfurt Nord geht unterdessen das Wechselbad der Gefühle weiter.
In der Vorwoche war die Welt beim FC Erfurt Nord noch in Ordnung. Wie so oft nach einem Heimspiel konnte man einen Sieg bejubeln, noch dazu gegen den Tabellenführer Wüstheuterode und dann auch noch so deutlich mit 5:2. Wäre da nicht der stetige Wechsel zwischen Heim- und Auswärtsspiel. Auch Trainer Rico Methfessel kann sich nicht erklären, wieso seine Mannschaft in Kölleda erneut eine schwache Vorstellung auf einem fremden Platz zeigte. "Es ist wirklich schwierig zu beantworten warum wir aktuell so unterschiedliche Spiele zeigen – vor allem auswärts und zuhause – kann ich ehrlich gesagt momentan auch nicht genau erklären. Fakt ist, dass wir in der ersten Halbzeit gefühlt noch in Erfurt waren und überhaupt nicht richtig auf dem Platz standen. Da hat es wirklich an allem gefehlt – Präsenz, Zweikampfführung, Tempo, Klarheit im Spiel."
Der FSV Kölleda erzielte die verdiente Führung als Lucas Pauli nach einem Schuss von Frederik Gast in Minute 21 den Abstauber verwertet. Auch für den FSV ist es schon fast "skurril", wie Marco Schmeißer sagt, dass man die Top-Teams (Walschleben, Sondershausen und nun Erfurt Nord) alle besiegt und die Punkte gegen die vermeintlich leichteren Gegner (Großrudestedt, Bad Tennstedt, Dingelstädt) liegen lässt. "Mir wäre es fast sogar lieber andersherum, dann wäre der Abstand nach unten weitaus erfreulicher. Aber es hilft nichts, wir tun uns schwer gegen die vermeintlich "Kleineren", was eine Kopfsache ist." so der FSV-Trainer, der an der Mentalität seiner Truppe arbeiten wird. "Gegen Nord war läuferisch, kämpferisch und taktisch ein Musterbeispiel zu was wir im Stande sind zu leisten. Wir haben Nord bis auf 10 Minuten nie in Ihr Spiel kommen lassen und waren selbst wieder im Umschaltspiel gefährlich. Ich möchte sogar soweit gehen, dass wir die erste Hälfte das Spiel bestimmt haben."
Auch nach der Halbzeit stellte Kölleda die Gäste vor weitere Probleme. So war es Eric Weidner, der nach Pass von Weilert nach einer Stunde auf 2:0 erhöhte. So musste ein Elfmeter schließlich für den Anschlusstreffer durch Niklas Kliem und eine spannende Schlussphase sorgen, in der die Hausherren durch Frederik Gast jedoch die frühe Vorentscheidung schafften. Es war der erste Kölledaer Sieg gegen Erfurt Nord seit 2018. So sprach Marco Schmeißer schließlich von einem "tollem Gefühl, wobei wir in den letzten beiden Jahren jeweils einmal Unentschieden gespielt haben." Es war also wohl mal an der Zeit die vollen 3 Punkte einzufahren.
Quelle:https://www.fupa.net/news/in-robin-hood-manier-zum-naechsten-sieg-3136360