FSV 06 Kölleda e.V.
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Ein paar Fragen an ..... Attila Nótás

Sascha Stengel, 01.08.2025

Ein paar Fragen an ..... Attila Nótás

FSV 06: Hallo Atti, wie geht es dir?

Attila Nótás: Hallo Sascha, danke deine Frage, alles gut, passt alles

FSV 06: Zuletzt warst du als Spieler tätig und hast dir eine schwere Verletzung zugezogen, nun zieht es dich auf die Trainerbank. Warum?

Attila Nótás: Ich werde auch nicht jünger, bin aber auch nicht alt. Ohne Fußball könnte ich nicht so einfach leben. Zum Glück haben wir junge Torhüter in der Mannschaft, an die ich gerne meine Erfahrungen weitergeben kann. Deshalb habe ich entschieden, hauptsächlich an die Seitenlinie zu gehen. Im Notfall kann die Mannschaft jedoch mit mir planen, wenn kein anderer Torwart verfügbar ist.

FSV 06: Der Verein hat für den Posten auch andere Gespräche geführt. Was glaubst du, womit du die Verantwortlichen von dir überzeugt hast?

Attila Nótás: Danke, dass ich dieses Vertrauen bekommen habe. Vielleicht liegt es daran, dass sie mich als Spieler schon kennen und wissen, wie wichtig die ganze Sache für mich ist, sowie meine Einstellung und Vorlieben. Ich wohne hier in Kölleda. Vielleicht haben sie all dies zusammen betrachtet und neben mir entschieden. Eine genaue Antwort musst du den Vorstand fragen.���

FSV 06: Am Dienstag standest du auch wieder im Tor, wie auch schon in der vergangenen Saison. Werden wir das denn öfter sehen? Immerhin warst du einer der besten Torhüter der Liga und auch Zuschauerliebling.

Attila Nótás: Hoffentlich werde ich immer ein Zuschauerliebling bleiben :-). Dass ich im Tor stehe, kann passieren, aber wie ich schon vorher sagte, bin ich nicht die erste und nicht die zweite Option. Wenn es bei der Mannschaft im Tor Probleme gibt, kennt jeder meine Nummer und ich helfe gerne aus, wie ich es letzte Saison bei der Ersten gegen Bad Tennstedt und bei der Zweiten gegen Gebesee gemacht habe.

FSV 06: Gemeinsam mit Marco wirst du das neue Trainerteam bilden. Habt ihr schon abgestimmt, was dein Verantwortungsbereich sein wird?

Attila Nótás: Hauptsächlich werde ich so viel wie möglich von ihm lernen. Das ist natürlich mein Ziel, dass ich viel Erfahrung sammele. Dabei helfen mir nicht nur Marco, sondern auch Marc, Sebastian und Christian. Außerdem werde ich mich für die Torhüter ein bisschen mehr konzentrieren, aber zum Glück verstehen wir uns mit Marco gut. Ich denke, wir können sehr gut zusammenarbeiten.

FSV 06: Mit einem Großteil des Kaders hast du selbst zusammengespielt. Ist das ein Vor- oder Nachteil oder sogar ein Teil des Gedankens, dich dazu zu holen?

Attila Nótás: Ich denke, das ist definitiv ein Vorteil. Sie kennen mich und wissen, wann und warum ich das sage, wenn wir Einzel- oder kleine Gespräche führen. Ich kenne fast jeden Spieler und weiß, wer in verschiedenen Situationen was braucht, damit er sein Bestes gibt.

FSV 06: Inwiefern musst du dich denn persönlich verändern - bist du noch Atti oder schon Herr Nótás?

Attila Nótás: Ich bin Atti und werde wahrscheinlich auch immer Atti bleiben. Veränderungen auf dem Feld sind nicht unbedingt mein Ding. Ich bin immer offen, aber ich kann auch hart sei, das haben die Jungs schon gesehen, und wahrscheinlich werden sie es noch öfter erleben

FSV 06: Nach deiner Zeit als aktiver Spieler und „Teilzeitspieler“ möchtest du nun auch Erfahrung als Trainer sammeln?

Attila Nótás: Genau das wäre mein Ziel, und dafür habe ich meine Lizenzen gemacht, damit ich etwas weitergeben kann.

FSV 06: Im Sommer haben zahlreiche Spieler den FSV 06 verlassen. Mit Christian Kramer ist nur ein einziger dazugestoßen, wie wollt ihr die entstandenen Lücken schließen?

Attila Nótás: Es kann passieren, dass noch das eine oder andere dazu kommt, aber das ist nicht meine Sache, das zu melden. Jeder wird die Infos zum richtigen Zeitpunkt bekommen. Ich glaube, und damit sind wir im Trainerteam einer Meinung, dass in Kölleda auch jüngere Spieler Qualität haben, was sie natürlich mit der Zeit in der ersten Mannschaft zeigen können. Natürlich müssen sie Erfahrung sammeln und brauchen Zeit, aber wie die Jahrgänge 2004 sollten wir keine Angst davor haben, in neuen Situationen auszuprobieren. Ich denke, aus der zweiten und A-Jugend und sogar noch aus unserer dritten Mannschaft gibt es solche Spieler, die in schwierigen Situationen helfen können und noch Qualität mitbringen. Es ist natürlich schade, dass wir solche Charaktere und gute Spieler verloren haben, aber der Ball rollt weiter.

FSV 06: Die Vorbereitung lief ziemlich durchwachsen. Gegen Sangerhausen gab es zweistellig auf die Mütze, dann folgte eine starke Leistung gg. Bad Langensalza, bevor man bei einem Kreisoberligisten (Salza) eine Niederlage einstecken musste und nun konnte man einen Kantersieg bei Lok Erfurt einfahren. Mit der Pokalauslosung und dem Landesklasse-Spielplan ist die neue Saison langsam richtig greifbar. Was ist für uns drin? 

Attila Nótás: Wir wollten uns in dieser kleinen Vorbereitung auf unseren Fitnesszustand konzentrieren und ihn wiederherstellen. Deshalb waren die ersten drei Testspiele nicht so sehr auf Spiel, Taktik und Technik ausgerichtet. Jetzt gegen Lok Erfurt wollten wir schon etwas ausprobieren und sehen, wo noch etwas fehlt. Hoffentlich wird es klappen. Im Pokal möchten wir natürlich so weit wie möglich kommen, weil das immer extra ist, und in der Liga hoffen wir, gut zu starten. Das wäre für jeden perfekt, würde ich sagen.

FSV 06: Am Samstag um 15 Uhr kommt mit dem FSV Wacker 04 Bad Salzungen ein unbekannter Gegner aus dem Thüringer Wald, wie bereitet man die Mannschaft auf ein solches Duell vor und wie schätzt du unsere Chancen ein?

Attila Nótás: Wie du gesagt hast, kennen wir die nicht, und sie kennen uns nicht. Aber wir spielen zu Hause, deshalb müssen wir unser Spiel spielen und unsere Stärke zeigen. Hoffentlich können wir unseren Zuschauern unser neues und gutes Gesicht zeigen, und damit gehen wir in die nächste Runde

FSV 06: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei deiner neuen Aufgabe, Atti! 

Attila Nótás: Danke schön, wir sehen uns gleich.