Neuigkeiten zum Baustart
Sascha Stengel, 21.12.2023
Viele fragten die letzten Wochen, wo die Baumaschinen wären .........
Artikel aus der TA:
Nun soll es doch demnächst losgehen mit dem 2. Bauabschnitt am Kölledaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Der Stadtrat hat am Dienstagabend die entsprechenden Bauleistungen für den Rasenplatz und die leichtathletischen sowie schulsportlichen Anlagen vergeben.
Erneut vergeben, muss man sagen. Ursprünglich war der Baubeginn für den 1,5 Millionen Euro teuren nächsten Abschnitt der Sanierung der Sportstätte am Langen Weg in Kölleda bereits für den 4. Oktober 2023 angekündigt. Baufahrzeuge waren seitdem dort aber nicht zu sehen.
Der ins Auge gefasste Termin konnte nicht gehalten werden.
Irgendwie war man sehenden Auges in die Bredouille gekommen: Schon beim Fassen des ursprünglichen Vergabebeschlusses im Stadtrat hatte Bauamtsmitarbeiterin Ina Bamberg am 19. September angemerkt, dass es im Verfahren möglicherweise zum Anrufen der Vergabekammer durch einen unterlegenen Bieter kommen könnte. Sechs Angebote hatte es gegeben, zwei waren in die engere Wahl gekommen.
Schon drei Monate Zeitverzug vor Baustart
Genau das von Bamberg skizzierte Szenario ist dann – wie Bürgermeister Lutz Riedel (SPD) Mitte Oktober gegenüber unserer Zeitung einräumte – eingetreten. Hintergrund war, dass nach Wertung von Nebenangeboten das ursprünglich zweitplatzierte Unternehmen SK Sport- & Freianlagenbau aus Hermsdorf und nicht das mit dem nach Zahlenlage günstigsten Angebot, die Firma Artifex Barthel Sportanlagen GmbH mit Sitz in Großwig (Dreiheide, Sachsen-Anhalt) und Weimar den Zuschlag erhalten sollte.
Diesem Vorschlag war der Stadtrat einstimmig gefolgt.
Die Kammer gab dem Beschwerdeeinreicher Recht, forderte eine Neubewertung – und nun sollte dementsprechend Artifex zum Zuge kommen. Das war dann aber laut Kölledas Bauamtsleiter René Wicht noch nicht das Ende der Auseinandersetzung um den Auftrag. Wicht erläuterte den Stadtratsmitgliedern in deren Dezembersitzung (19. Dezember) in Großmonra, dass daraufhin das nunmehr zurückgestufte Unternehmen (SK) seinerseits die Vergabekammer angerufen habe.
„Diese Beschwerde ist inzwischen zurückgewiesen worden“, erklärte der Bauamtsleiter. „Ist nun erneut mit der nächsten Beschwerde zu rechnen?“, wollte Stadtratsmitglied Stefan Jöck (Gemeinsam für Kölleda) wissen. Das verneinte Wicht.
Vorberatend hatte der Bauausschuss eine Vergabe an Artifex befürwortet. Im Stadtrat gab es 17 Befürwortungen, keine Gegenstimme und keine Enthaltung.
Zweiter Bauabschnitt soll 2025 abgeschlossen sein
Die Mittel sind im in der gleichen Sitzung verabschiedeten städtischen Haushalt für das Jahr 2024 erfasst. Dort sind für die Baumaßnahme/Sanierung der Sportanlage 1.592.000 Euro gelistet. Für die Erneuerung der Fenster im Sozialgebäude stehen weitere 25.000 Euro zur Verfügung. Der Zuschuss für Investitionen in 2025 ist mit 955.000 Euro beziffert.
Bürgermeister Lutz Riedel (SPD) geht davon aus, dass die Arbeiten im 2. Bauabschnitt der Sportparksanierung im Jahr 2025 abgeschlossen sein werden.
In der Einwohnerversammlung im November hatte Riedel zudem konzeptionellen Handlungsbedarf zur perspektivischen Nutzung der sanierten Anlagen angedeutet. Es müsse überlegt werden, wie der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark über den Trainings- und Spielbetrieb der Vereine sowie den Sportunterricht der Schulen hinaus dauerhaft genutzt werden könne.
Quelle: Hickhack um Kölledaer Sportpark beendet | Sömmerda | Thüringer Allgemeine (thueringer-allgemeine.de)
Quelle:Thüringer Allgemeine 21.12.2023 (Armin Burghardt)