1.Männer : Spielbericht

Trotz Unterzahl verdienten Auswärtssieg eingefahren

Quelle : fussball.de

Sulze trifft - Pfefferminzstädter siegen

Jüttner Landesklasse Staffel 2: SV National Auleben – FSV 06 Kölleda, 0:1 (0:0), Auleben

Der FSV 06 Kölleda fügte SV National Auleben am Samstag die erste Saisonniederlage bei und siegte mit 1:0. Im ersten Durchgang tasteten sich die beiden Mannschaften lediglich ab, Tore gab es nicht zu verzeichnen. 67 Minuten dauerte es, bis die 95 Zuschauer in einem bis dahin torlosen Spiel doch noch einen Treffer zu sehen bekamen: Henrik Sulze markierte das 1:0 für die Pfefferminzstädter. Dominik Sulze nahm mit der Einwechslung von Matin Asadi das Tempo raus, Ben Gänsler verließ den Platz (180.). Trotz Unterzahl war der FSV 06 Kölleda in den 90 Minuten im gegnerischen Strafraum erfolgreicher als SV National Auleben und fuhr somit einen 1:0-Sieg ein. Bei SV National Auleben präsentierte sich die Abwehr angesichts fünf Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (9). Die Elf von Enrico Leifheit verliert nach dieser Niederlage in der Tabelle an Boden und steht – auch wenn die Aussagekraft zu diesem frühen Saisonzeitpunkt begrenzt ist – nun auf dem vierten Rang.

Die Pfefferminzstädter liegen im Klassement nun auf Rang acht.

Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher zwei Siege ein.

Am Samstag, den 02.09.2023, tritt SV National Auleben bei FC Erfurt Nord an (15:00 Uhr), einen Tag später (15:00 Uhr) genießt der FSV 06 Kölleda Heimrecht gegen die SC 1918 Großengottern

Quelle Thüringer Allgemeine Sömmerda (Jakob Maschke)

Fußball-Landesklasse: Walschleben setzt seinen guten Start fort und überholt Sömmerda. Erfurt Nord verliert Härtetest unglücklich. Büßleben holt spät einen Punkt statt der geplanten drei. Kölleda weiter auswärtsstark.

Auleben – FSV Kölleda 0:1

Kölledas Trainer Dominik Sulze, der sein Team nach dem schwachen Heimauftritt gegen Wüstheuterode noch kritisiert hatte, war diesmal sehr zufrieden: „Wir haben einen euphorischen Aufsteiger, der nach zwei Siegen offensiv auftrat, ausgebremst, indem wir aggressiv und wach waren. So stelle ich mir das auswärts und beim nächsten Mal hoffentlich auch zu Hause vor.“

Obwohl die Gäste dem Neuling den Schneid abkauften und gute Chancen kreierten, stand lange die Null, weil Gast und Weidner mehrfach freistehend vergaben. Nach einem umstrittenen Platzverweis für Shebli (54.) musste Kölleda gar zu zehnt weiterspielen. „Aber unser Bollwerk stand und wir haben gut gekontert“, freute sich Sulze, der Stang, Pauli, seinen Sohn Henrik und Gänsler positiv hervorhob. Seinem Sohnemann war dann auch das Siegtor vorbehalten, als er sich im Strafraum behauptete und überlegt ins lange Eck traf (67.).

Quelle Thüringer Allgemeine Nordhausen (Michael Meyer)

Trotz Überzahl gelingt Aufsteiger Auleben kein Tor. Dafür trifft Kölleda und entführt alle drei Punkte. Das Spiel hatte zwei verschiedene Halbzeiten.

Am dritten Spieltag hat es nun auch den bisher euphorisierten Aufsteiger SV National Auleben erwischt. Die Schützlinge von Trainer Enrico Leifheit mussten Federn lassen, unterlagen dem besten Aufsteiger der Vorsaison FSV 06 Kölleda mit einem knappen 0:1. Der Mann des Tages war aus Sicht des Teams aus der Pfefferminzstadt Henrik Sulze, der für das alles entscheidende 0:1 sorgte (67.).

Die Fans des SV National sahen eine zunächst sehr einseitige Partie, Einbahnstraßen-Fußball in Richtung von National-Torwart Michael Henning. „Das war eine starke Leistung der Kölledaer. Die haben uns von Anfang an in die eigene Hälfte gedrängt, uns kaum Möglichkeiten für eigene Offensivaktionen gestattet“, musste auch Aulebens Trainer Enrico Leifheit anerkennen. Mit enormem Laufaufwand und viel Kampfkraft konnten seine Kicker dagegenhalten, sich der FSV-Übermacht erwehren. „Mit Engagement und etwas Glück konnten wir das torlose Remis in die Halbzeit retten“, so Leifheit, der dann einige Umstellungen vornahm.

Die Waage schien sich zugunsten des Neulings zu verlagern, als der FSV 06 nach Roter Karte für Abwehrspieler Farhat Emhamed Shebli wegen Verhinderung einer klaren Torchance als letzter Mann in Unterzahl auf dem Platz stand (55.). Ab da wurde es ein offenes Duell, weil die Gastgeber zu mehr Spielanteilen kamen und selbst Torabschlüsse hatten.

Genau in dieser Phase wurden die Aulebener Fußballer kalt erwischt. Nach einem Einwurf startete Henrik Sulze zu einem Sololauf, ließ sich von niemandem aufhalten und überwand auch noch Keeper Henning (67.). Ab da drehten die Gastgeber auf, bedrängten die Kölledaer in ihrem Strafraum. Das zuvor vorhandene Chancenplus der Gäste verschob sich zugunsten der Leifheit-Truppe. Doch egal wer sich versuchte, die Chancen von Felix Hampel, Kevin Glieber, Alexander Ludwig oder Maximilian Strube brachten nichts Zählbares.

„Da muss man den Gästen auch mal ein Kompliment machen, wie clever sie den knappen Vorsprung sicherten“, bemerkte Leifheit. „Wir haben es dem Gegner in vielen Phasen aber auch leicht gemacht. Unsere Angriffsbemühungen waren oftmals zu einfallslos, mit vielen lang geschlagenen Bällen stellten wir die Gäste vor keine unlösbaren Probleme“, stellte der National-Trainer das entscheidende Manko bei seiner eigenen Mannschaft fest.

„Nach dem Platzverweis waren wir in Überzahl am Drücker und hätten uns einen Punkt verdient gehabt. Das Quäntchen Glück beim Abschluss fehlte, sodass wir nun auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden“, resümierte Enrico Leifheit abschließend. Seinem Team wird die Niederlage helfen, sich auf Landesebene weiterzuentwickeln. Der nächste Prüfstein wird Top-Favorit FC Erfurt Nord am kommenden Samstag sein.