FSV 06 Kölleda und Motor Gispersleben im Alu-Pech
Sascha Stengel, 30.09.2024
Ein sportlich bestenfalls tristes Wochenende erlebten die Landesklasse-Teams aus dem Fußballkreis Erfurt-Sömmerda – mit einer Ausnahme: Der FC Erfurt Nord gewann sein drittes Spiel in Serie und pirschte sich damit auf Rang drei bis auf vier Zähler heran an die Tabellenspitze. Leidtragender Gegner am Sonnabend war der FSV Sömmerda, der durch die 1:2-Heimniederlage gegen die Eckermann-Elf Partie Nummer vier am Stück verlor.
Bis zur Halbzeitpause hatte der Gast spielentscheidend vorgelegt, wobei Häse nach einem Eckball ein Eigentor unterlaufen war (11.), ehe Walter aus dem Gewühl heraus die Übersicht behielt und das 0:2 erzielte (32.). Krebs‘ Anschlusstreffer in der Nachspielzeit des zweiten Durchgangs kam zu spät, sodass der FSV nunmehr auf den vorletzten Platz zurückgefallen ist.
Überholt wurde er tabellarisch am Sonntag von zwar sehr destruktiven, aber eben erfolgreichen Arenshäusern. Sie siegten durch einen späten Kopfballtreffer nach einer zuvor bereits abgewehrten Ecke in Kölleda (88.), weil Schütze Brahmi am zweiten Pfosten vollkommen allein gelassen worden war. „Da hat sich gezeigt, dass uns die Erfahrung fehlt“, sagte Kölleda-Coach Marco Schmeißer. „Da haben schon wieder alle nach vorn in die Offensive gedacht und das Verteidigen vergessen. Aus so etwas müssen wir lernen, gerade mit Blick darauf, dass wir jede Woche mit vier A-Junioren auflaufen.“
Ärgerlich auch die Sorglosigkeit beim 1:1 kurz vor der Pause. Nur fünf Minuten zuvor hatte Gänsler den Ball für die dominanten Kölledaer endlich in die Maschen geschossen (39.). „Dann lassen wir uns von einem sehr defensiven Gegner auskontern. Einer unterläuft den Ball, die anderen setzen zu spät nach.“ Pech kam im zweiten Durchgang auch noch dazu, als Alperstedt einen Freistoßball an die Unterkante der Latte beförderte.
Quelle:TA