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Vorbericht auf Fupa

Sascha Stengel, 23.08.2024

Vorbericht auf Fupa

Tore vorprogrammiert?! Die Pokalhelden im direkten Duell

Nach einer packenden ersten Runde im Thüringer Landespokal kehrt nun der Ligaalltag wieder ein. In der Landesklasse 2 kommt es dabei zum Duell zweier Teams, die sicher noch einige Zeit von ihrem zurückliegenden Pokalspiel zehren können.

Dem FSV Kölleda gelang in der ersten Hauptrunde des Landespokals das Kunststück, den großen Favoriten Wacker Nordhausen ein Bein zu stellen. Mit 8:7 gewann man im Elfmeterschießen und schaffte die Sensation. Doch Erfurt Nord hatte ebenfalls ein Highlightspiel, an welches man sich wohl noch eine Weile erinnern wird. Gegen den SV Schmölln stand es nach 90 Minuten 4:4 - Auch Erfurt hatte in der Elfer-Lotterie das Glück auf seiner Seite und gewann letztlich mit 10:9.

FuPa Thüringen sprach im Vorfeld auf das Aufeinandertreffen der Pokalhelden mit FSV-Coach Marco Schmeißer und dem Teammanager von Erfurt Nord, Christian Stieglitz...

Mit einem Grinsen in den Gesichtern der Spieler startete der FSV Kölleda in dieser Woche in die Vorbereitung auf die nächste Aufgabe in der Landesklasse. Auch Trainer Marco Schmeißer konnte die Freude über den Sieg gegen Wacker Nordhausen nicht verbergen, die auch Tage nach dem Triumph noch mit ins erste Training geschwappt ist. Auf die Frage was er seinen Jungs mit auf den Weg gegeben hat, sagt er sehr stolz: "Natürlich weicht eine Ansprache vor so einem Highlight-Spiel ein wenig vom Liga-Alltag ab. Aber ich habe an meine Jungs geglaubt, dass sie das schaffen können und das habe ich Ihnen auch vermittelt. Letztlich haben sie es toll umgesetzt und auch verdient gewonnen." Beim Stichwort "Stolz" ist auch Erfurt Nord-Teammanager Christian Stieglitz voll des Lobes auf seine Mannschaft: "Siege im Elfmeterschießen haben zwar immer etwas mit Glück zu tun, aber Schmölln ist auch nicht irgendein Gegner, sondern der Meister der Vorsaison in der Landesklasse 1, also absolut keine Laufkundschaft. Wir können da schon ein Stück weit stolz auf uns sein und sind das auch."

 

Die Feste feiern wie sie fallen und hoffen auf das große Los

In Erfurt wurde nach der Rückkehr aus Schmölln natürlich auch noch ein bisschen gefeiert. "Wir haben nach dem Pokalspiel in Nancys Sportlerheim noch das Fest gefeiert, so wie es gefallen ist und ein kleines Getränk zu uns genommen. Dienstag folgte eine kurze Analyse des Pokalspiels und von da an lag der Fokus dann aber komplett auf Kölleda. Dementsprechend war auch unsere Trainingswoche ausgerichtet", so Stieglitz. Beim FSV Kölleda verlief das Training in dieser Woche etwas ruhiger, "da sich die Mannschaft das nach 120 Minuten Pokalfight verdient hat und ein paar Spieler noch mit Blessuren aus dem Spiel zu kämpfen haben", gibt Schmeißer zu und schaut gleichzeitig schon hoffnungsvoll auf die nächste Runde. "Das Grinsen in allen Gesichtern ist noch zu sehen gewesen, sicherlich auch mit hoffungsvollem Blick am Freitag ein großes Los gezogen zu bekommen."

Auch in Erfurt hat man registriert, dass der FSV zuhause mit den Fans im Rücken große Dinge vollbringen kann, was Stieglitz jedoch mit einem kleinem Seitenhieb auch dabei belassen will. "Natürlich haben wir mitbekommen, dass Kölleda gegen Wacker gewonnen hat. Sie hatten das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und das vor über 500 Zuschauern. Wie man Wacker Nordhausen im Pokal schlagen kann, hat aber auch Erfurt Nord vor ein paar Jahren schon mal gezeigt."

Bereit für einen heißen Tanz

Mit Blick auf das anstehende direkte Aufeinandertreffen der Pokalhelden wissen beide Verantwortlichen, was sie am Samstag (Sonntag) zu erwarten haben. So hat FSV-Trainer Schmeißer nicht die Befürchtung, dass die Mannschaft nun in der Liga etwas zu leichtfertig an die nächste Aufgabe geht. Oft rutschen Teams nach einer Sensation ja bekanntlich beim nächsten vermeintlich leichteren Gegner aus. "Da wir nun auf einen absoluten Staffelfavoriten treffen, gehe ich nicht davon aus, dass die Jungs den Fokus verlieren. Wenn ich das merken würde, dann werde ich da gegensteuern. Ich weiß, dass die Mannschaft heiß darauf ist weiterhin Woche für Woche an ihr Maximum zu gehen. Es treffen zwei spielerisch gute Mannschaften aufeinander. Es wird spannend zu sehen, wer sich mit seiner Spielidee durchsetzen kann. Wenn man den Saisonstart beider Teams neutral betrachtet, dann sind ja wieder viele Tore vorprogrammiert."

Die beiden Aufeinerandertreffen der Vorsaison (3:3 und 4:3 für EF Nord) hat auch Stieglitz noch gut in Erinnerung: "Wir haben vorige Saison sechs Tore gegen den FSV kassiert, aber auch suebeb gemacht. Wir erwarten mit Kölleda eine junge wilde Truppe, die niemals aufsteckt und gut in die Saison gestartet ist. Deswegen gehen sie für mich auch als leichter Favorit ins Spiel. Sie werden alles daran legen uns zu ärgern und stellen uns auf einen heißen Tanz ein. Wir wissen ganz genau was Kölleda kann, wir wissen aber auch was sie nicht können und darauf sind wir vorbereitet. Unser Trainer kann auf einen 18 Mann Kader am Samstag (Sonntag) zurückgreifen und somit sind wir gut aufgestellt."

Wer den Schalter schneller wieder von Pokal auf Liga umstellen kann, wird sich zeigen. Gegen einen heißen Tanz haben sicher auch die Zuschauer nichts. Wer darf nach dem Spiel weiter tanzen...


Quelle:Christopher Plischka | Fupa