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FSV 06 Kölleda e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Kreisoberliga
7. Spieltag - 25.09.2016 15:00 Uhr
Motor Gispersleben   FSV 06 Kölleda
Motor Gispersleben 2 : 2 FSV 06 Kölleda
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Ferenc Vígh, Jozsef Patalenszki

Assists

Peter Bota, Jozsef Patalenszki

Gelbe Karten

Matè Varga

Gelb-Rote Karten

Christian Matthias (59')

Zuschauer

90

Torfolge

1:0 (3')Motor Gispersleben
2:0 (13')Motor Gispersleben
2:1 (57')Ferenc Vígh per Elfmeter (Jozsef Patalenszki)
2:2 (68')Jozsef Patalenszki (Peter Bota)

Am Ende gerechtes Remis

In einem rassigen und emotionalen Spiel holte der FSV 06 nach einem 0:2-Pausenrückstand ein 2:2 beim TSV Motor Gispersleben. Auf Grund zweier völlig verschiedener Halbzeiten geht das Ergebnis am Ende in Ordnung. Nach dem schwer erkämpften Heimsieg gegen die Sportfreunde Marbach in der Vorwoche wollte die FSV-Elf auch in Gispersleben punkten, um weiterhin im Spitzenfeld der Liga zu bleiben. Das sollte am Ende auch gelingen, doch war nach einer völlig verkorksten 1. Halbzeit eine wahre Energieleistung nötig, um dieses Unterfangen in die Tat umzusetzen. Doch der Reihe nach ....

Die Gastgeber machten vom Anpfiff weg Druck und ging bereits nach drei Minuten durch Patric Schenke in Führung. Der FSV 06 kam überhaupt nicht ins Spiel und fand im gesamten ersten Abschnitt den Spielfaden nicht. Ganz anders die Geißler-Elf. Kompakt stehend und kompromisslos verteidigend kreuzte Motor immer wieder mit schnellen Umschaltspiel gefährlich vor dem Kölledaer Kasten auf. In Minute 13 schlug es dann zum zweiten Mal ein, als David Schönherr einen klugen Paß von Bastian Urbach vollendete. Ein wahrer Schock für die FSV-Jungs, die sich davon erstmal erholen mussten. Die Gastgeber blieben aktiver und der FSV 06 kam nicht so richtig zum Zug. Die einzig nennenswerte Möglichkeit vor der Pause verzeichnete nach 25 Minuten Mate Varga, der allerdings nach gutem Zusammenspiel zwischen Peter Pinnow, Stephan Zeiße und Andre Hoffmann knapp verzog. Mehr ließen die Gastgeber nicht zu und setzten ihrerseits noch einige Nadelstiche durch ihre schnellen und agilen Spitzen Patric Schenke und David Schönherr, die diese, immer klug in Szene gesetzt von Bastian Urbach, Matthias Preuße und Matthias Le Van, zum Glück aus Kölledaer Sicht nicht mehr in Zählbares  umsetzen konnten. Mit einer völlig verdienten 2:0-Führung der Gastgeber ging es in die Kabine.

Ohne Wechsel, dafür mit personellen Umstellungen, wurde der Spielfilm der zweite Hälfte komplett umgeschrieben. Die FSV-Elf kam wie umgewandelt zurück auf den Platz, stemmte sich nun vehement gegen die drohende Niederlage, drängte Motor in die Defensive und erspielte sich eine wahre Chancenflut. Los ging es nach 48 Minuten, als Christian Matthias nach starken Paß von Andre Hoffmann an Motor-Keeper Steffen Körnig scheiterte. Zwei Minuten später verhinderte nach Eckball von Jozsef Patalenszki das Außennetz den Anschluß durch Andre Hoffmann und wiederum nur zwei Minuten später parierte Steffen Körnig erst einen Freistoß von Norman Oberreich, um dann auch noch den Nachschuß von Peter Bota in starker Manier zu entschärfen. Keine 60 Sekunden später die nächste große Möglichkeit für den FSV 06, doch Christian Matthias verzog nach klugen Paß von Jozsef Patalenszki denkbar knapp. Der FSV 06 ließ nicht locker, zog das Spiel immer mehr an sich und war gewillt, die Partie zu drehen. Nach 57 Minuten endlich die Belohnung in Form des Anschlußtreffers. Andre Hoffmann schickte Jozsef Patalenszki durch die Gasse auf die Reise, der von Stephan Langer im 16er nur regelwidrig gestoppt werden konnte - Ampelkarte für Stephan Langer und Strafstoß für den FSV 06. Ferenc Vigh ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 2:1. Davon noch mehr angestachelt, drückten die FSV-Jungs noch mehr. Nur eine Minute nach dem Anschluß scheiterte Andre Hoffmann nach Ecke von Jozsef Patalenszki am Pfosten - es sollte leider nicht das einzige Mal bleiben. Erneut nur eine Minute später der nächste Aufreger der Partie, als Christian Matthias seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies und sich übermotiviert die Ampelkarte abholte. Damit war die Begegnung erstmal nummerisch wieder ausgeglichen, am Spielverlauf änderte sich nichts. Im Gegenteil, die nächsten Riesen für die FSV-Elf ließen nicht lange auf sich warten und wieder war Andre Hoffmann mitten im Getümmel. Nach 62 Minuten klatschte sein Freistoß ans Lattenkreuz, Motor-Keeper Steffen Körnig wäre chancenlos gewesen, und nur eine Minute später ließ ebenjener Andre Hoffmann die komplette Defensive der Gastgeber alt aussehen, doch sein Strich flog um Millimeter über den Kasten. Damit nicht genug an Chancen und in Minute 68 dann endlich der hochverdiente Ausgleich durch Jozsef Patalenszki, der einen starken Paß von Peter Bota durch die Schnittstelle im langen Eck versenkte. Zwei Minuten später verhinderte zum dritten Mal der Pfosten einen Treffer von Andre Hoffmann. Nach 74 Minuten konnte sich Motor das erste Mal in Hälfte zwei richtig befreien und hatte durch einen Konter die große Chance zur Führung, doch Attila Notas kaufte Tobias Reichl bärenstark den Schneid ab. Im direkten Gegenzug verzog Mate Varga nach Zuspiel von Stephan Zeiße und in Minute 78 klärte Ferenc Vigh im letzten Moment vorm einschussbereiten Patric Schenke. Der FSV 06 drängte weiter auf den Siegtreffer und hatte diesen nach 86 Minuten nach Flanke von Norman Oberreich durch Martin Schaar auf dem Schlappen, doch der starke Steffen Körnig konnte das reaktionsschnell verhindern. Buchstäblich in letzter Sekunde hätten die Geißler-Schützlinge die Partie noch zu ihren Gunsten entscheiden können, doch David Schönherr scheiterte am Pfosten - Schlußpfiff und 2:2 zwischen zwei starken Teams.

Fazit: Ein rassiges, emotionales und intensives, aber keineswegs unfaires Spiel endete letztlich mit einem gerechten Remis. Während die Gastgeber eindeutig Hälfte eins bestimmten und völlig verdient führten, drückte der FSV 06 im zweiten Abschnitt dem Spiel glasklar seinen Stempel auf, bewies eine starke Moral und drehte das Spiel. Auf Grund der zahlreichen Möglichkeiten wäre auch ein Kölledaer Sieg drin gewesen, auf Grund des Spielverlaufes mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten und dem Pfostentreffer der Gastgeber in letzter Sekunde geht das Ergebnius aber in Ordnung.


Quelle: Matthias Friedrich